
Repowering für die Zukunft: Windpark Coppanz liefert dreifachen Stromertrag
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Repowering-Projekts Coppanz in der Gemeinde Bucha bei Jena setzen die Unternehmen RheinEnergie und DenkerWulf neue Maßstäbe in der klimafreundlichen Energieversorgung. In den vergangenen Monaten wurde der dortige Windpark grundlegend modernisiert. Von den insgesamt acht älteren Anlagen wurden sechs durch drei neue, hochmoderne und deutlich leistungsstärkere Turbinen ersetzt.
Das Ergebnis: Der jährliche Stromertrag des Windparks steigt von bisher 12 auf nunmehr 39 Millionen Kilowattstunden – mehr als eine Verdreifachung. Damit können etwa 11.500 Haushalte mit sauberer, erneuerbarer Energie versorgt werden.
Repowering – mehr Leistung, weniger Flächenverbrauch
Das sogenannte Repowering, also der Austausch alter Windkraftanlagen durch moderne, effizientere Modelle, ist ein zentraler Hebel für die Energiewende. Durch technische Weiterentwicklungen lässt sich die Stromausbeute deutlich steigern – bei gleichzeitig geringerem Flächenbedarf. Im Fall des Windparks Coppanz bedeutet dies: weniger Anlagen, mehr Ertrag, geringerer Eingriff in Natur und Landschaft.
"Das Repowering des Windparks Coppanz ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie wir bestehende Anlagen technisch auf ein neues Niveau heben und dadurch wesentlich zur Energiewende beitragen können. Wir steigern die Effizienz, schonen Ressourcen und schaffen einen echten Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft", sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie und in dieser Funktion auch für den Ausbau der Erneuerbaren Energien verantwortlich.
Auch Torsten Levsen, Vorstandsvorsitzender der Denker & Wulf AG aus Sehestedt, Schleswig-Holstein, äußert sich positiv zum Projekt. "Nachhaltigkeit, Beharrlichkeit und Durchsetzungsstärke – das sind die Attribute, die DenkerWulf beim Repowering Coppanz eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Wo bereits seit rund 25 Jahren erneuerbarer Strom erzeugt wurde, ermöglicht der modernisierte Standort nun eine Vervielfachung der Leistung und eine klimafreundliche Energieproduktion für weitere drei Jahrzehnte. Wir sind sehr stolz darauf, dass die RheinEnergie diesen Weg mit uns gemeinsam gegangen ist. Ein gemeinsamer Erfolg schmeckt doppelt süß!", so das Unternehmen.
Ein weiterer Vorteil der modernen Windenergieanlagen liegt in ihrer reduzierten Umdrehungsgeschwindigkeit. Während ältere Modelle noch etwa 19 Umdrehungen pro Minute erreichten, kommen neue Anlagen unter Volllast nur auf rund zwölf Umdrehungen pro Minute. Das wirkt deutlich ruhiger und sorgt für ein harmonischeres Gesamtbild.
Ein Beitrag zur Energiewende
Durch die Modernisierung wird nicht nur die Versorgungssicherheit mit grünem Strom gestärkt. Der neue Windpark Coppanz reduziert auch signifikant den CO₂-Ausstoß – ein weiterer Schritt hin zu den Klimazielen auf lokaler wie nationaler Ebene. Gleichzeitig wird der Flächenverbrauch pro erzeugter Kilowattstunde minimiert.
"Der Windpark gehört seit über 20 Jahren zu unserer Gemeinde und ist fester Bestandteil unseres lokalen Engagements für den Klimaschutz. Dass wir ihn nun gemeinsam mit der RheinEnergie und DenkerWulf so zukunftsfähig weiterentwickeln konnten, freut uns besonders. Die Zusammenarbeit mit der Betreiberin RheinEnergie war stets vertrauensvoll und konstruktiv – ein echtes Beispiel für erfolgreiche Partnerschaft zwischen Kommune und Energieversorger", sagt Sandra Hillesheim, Erste Beigeordnete der Gemeinde Bucha.
Über das Projekt
Das Repowering des Windparks Coppanz wurde in enger Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen RheinEnergie und DenkerWulf realisiert. Der bisherige Windpark bestand aus insgesamt acht Windenergieanlagen und wurde im Jahr 2002 in Betrieb genommen. Im Jahr 2009 hat die RheinEnergie den Windpark übernommen. Zum 1. Januar 2023 ist die staatliche Förderung für den eingespeisten Strom nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) ausgelaufen. Seitdem wurde der Strom direkt vermarktet. Noch vor dem Auslaufen der staatlichen Förderung haben sich die RheinEnergie und DenkerWulf dazu entschlossen, den Windpark zu repowern. Die Arbeiten dazu wurden im September 2023 aufgenommen und haben bis Juli 2024gedauert. Zwei der neuen Anlagen wird die RheinEnergie betreiben, eine Anlage betreibt DenkerWulf. Technisch sowie kaufmännisch werden alle drei Anlagen von der Denker & Wulf AG betreut. Die zwei älteren Anlagen betreibt nach wie vor die RheinEnergie.
Nachrichten
Begehrtes Qualitätssiegel – Wasserschule Köln bekommt erneut NRW-Bildungszertifikat
Die Agentur Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW (BNE-Agentur NRW) hat die Arbeit der Wasserschule Köln für weitere fünf Jahre zertifiziert. Die Agentur zeichnet außerschulische Lernorte aus, an denen jungen Leuten die komplexen Zusammenhänge nachhaltiger Entwicklung nahegebracht werden. Das Zertifikat bestätigt einmal mehr das hohe Niveau, auf dem die Kölner Wasserschule Bildungsarbeit leistet.
Die Leiterin der Wasserschule Köln Veronika Dunkel freut sich über die Auszeichnung und sagte bei der Zertifikatsvergabe in Dortmund: „Diese Zertifizierung ist ein Beleg für unser kontinuierliches Engagement und eine Anerkennung für die Arbeit unseres gesamten Teams. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur nachhaltigen Bildung zu leis-ten und freuen uns darauf, auch künftig Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu sensibilisieren.“
An drei Standorten – Wasserwerk Westhoven, Klärwerk Stammheim, Strunder- und der Mutzbach – bietet die Wasserschule Köln verschiedene Unterrichtseinheiten für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen an. Fachreferentinnen und -referenten erläutern erlebnisorientiert und jeweils altersgerecht zahlreiche Aspekte des Themas „Wasser“, um ein tieferes Verständnis für die Bedeutung unseres wichtigsten Lebensmittels zu wecken.
Getragen wird die Wasserschule vom Wasserforum Köln, der RheinEnergie und den Kölner Stadtentwässerungs-betrieben (StEB). Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Wasserschule
Ideen für eine Energiewelt von morgen – Rheinisches Energieforum in Köln diskutiert Lösungen
Wie wichtig innovative und bezahlbare Energielösungen für die Prosperität und die Zukunft unseres Landes sind, zeigte das Rheinische Energieforum in Köln nachdrücklich auf. Bei dieser Tagung mit intensivem Meinungsaustausch standen Lösungen und Ideenansätze für die Zukunftsgestaltung der Energiewelt im Vordergrund. 300 Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kommunalwirtschaft und der Energiebranche waren sich in einem Punkt einig: Es bedarf neuer und innovativer Lösungen, die gleichermaßen die Zielpunkte Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit adressieren.
Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, machte das in seinem Eröffnungsstatement deutlich: "Insbesondere die Bezahlbarkeit der Energie spielt bei den Lösungen eine immer stärkere Rolle. Das gilt sowohl fürdie Menschen in ihren Wohnungen als auch für die Wirtschaft und Industrie. Gerade die Wärmewende ist sehr kapitalintensiv und stellt uns alle vor besondere Herausforderungen. Datacenter bieten viel Potential, denn dies ist eine wachsende Branche, und wenn wir deren Abwärmekapazitäten sinnvoll einbinden können, ist das eine der gesuchten innovativen Lösungen."
Feicht weiter: „Das Verdienst der Ampel-Koalition war, dass es im Energiebereich Beschleunigungen gegeben hat. Das muss die neue Bundesregierung jetzt auf weitere Infrastruktursektoren ausdehnen, und wir brauchen eine größere Toolbox, das ist Aufgabe der aktuellen Koalition. Nur so können wir Ziele wie Dekarbonisierung erreichen, wir brauchen dafür auch günstigere Optionen. Ebenso sehe ich große Chancen in der Verknüpfung von Sektoren, etwa das bidirektionale Laden von E-Fahrzeugen. So machen wir die große Masse an Batterien von E-Fahrzeugen als Speichersystem für die Energiewelt verfügbar, und davon profitieren Fahrzeugbesitzer ebenso wie die Volkswirtschaft."
Der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie betonte auch noch einmal, welch hohen Beitrag Europas größte Flusswasser-Wärmepumpe für die Dekarbonisierung der Kölner Fernwärme leisten wird. Dieses aus Bundes- und EU-Mittelngeförderte Projekt entsteht am RheinEnergie-Kraftwerksstandort Köln-Niehl, nutzt den Temperaturgehalt des Rheinwassers und kann bis zu 50.000 Haushalte mit klimaneutraler Fernwärme versorgen.
Kommunalpolitiker: Kooperation und Netzwerkbildung wichtig
Landrat Sebastian Schuster aus dem Rhein-Sieg-Kreis betonte die Wichtigkeit der Netzwerkarbeit über Städte- und Gemeindegrenzen hinaus; die Zusammenarbeit in der Region Köln/Bonn könne helfen, gemeinsame Lösungen zu schaffen, denn gerade für kleinere Städte seien Aufgaben wie die Wärmewende kaum alleine zu bewältigen. Fördergelder seien zwar vorhanden, aber: "Man kommt schwierig da heran, denn die Antrags- und Bewilligungsverfahren sind momentan so komplex, dass kaum einer es schafft; das Thema müssen wir lösen."
Unternehmen wie die RheinEnergie sieht er als regionale Integratoren, die insbesondere bei den hoch komplexen Aufgaben der Energiewirtschaft Interessen, Aufgaben und Lösungen zusammenführen und unterstützen.
Neue Techniken führen zu völlig neuen Lösungen
Vertreter von Unternehmen wie Shell, The Mobility House, Mennekes Elektrotechnik oder SMA Altenso Energiesysteme waren sich einig, dass Elektrizität neben grünen Gasen wie Wasserstoff eine besondere Zukunftsrolle haben. Thomas Raffeiner, Gründer und CEO von "The Mobility House" sprach sich klar gegen den Einsatz von Wasserstoff und anderen Gasen für die Mobilität aus, Ausnahme vielleicht bei der Luft- oder Raumfahrt: "Wir brauchen ihn dort nicht, denn die Batterietechnik entwickelt sich rasant, und Wasserstoff-Antriebssysteme können da nicht mehr mithalten. Wasserstoff wird anderswo viel nötiger gebraucht, etwa in der Industrie und der Energiewirtschaft. Das Rennen um die Entwicklung neuer Batterietechnik allerdings haben wir wohl verloren, günstige Batterien werden aus China kommen." Sein Unternehmen setzt auf KI-basierte Systeme, mit denen E-Mobilisten Teile ihrer Akkukapazitäten als virtuellen Speichern verfügbar machen und so günstig Stromspitzen der Erneuerbaren Energien aufnehmen können – die dann in nachfragestarken Zeiten wieder ausgespeist werden.
Finanzierungsinstrumente für die Transformation
Auch die Finanzierung der Transformation spielte bei der Veranstaltung eine wichtige Rolle. Der enorme Kapitalbedarf für den Ausbau erneuerbarer Energien, intelligenter Netze und dezentraler Versorgungssysteme erfordert innovative Instrumente, die flexibler, risikoangepasster und auf die spezifischen Anforderungen der Energiewende zugeschnitten sind. Ziel ist es, Kapitalströme gezielt in nachhaltige Projekte zu lenken und neue Geschäftsfelder zu erschließen, die Wirtschaftlichkeit mit Klimazielen vereinen. "Um erfolgreich zu sein, müssen wir die ganze Klaviatur der Finanzierung spielen", sagte Birgit Lichtenstein, Finanzvorständin der RheinEnergie. "Wir brauchen Verlässlichkeit in den politischen Entscheidungen, damit wir planvoll nach vorne gehen können."
Rechenzentren als Zukunftsbranche
Die digitale Transformation schreitet unaufhaltsam voran, und Rechenzentren bilden das Rückgrat dieser Entwicklung. Denn die massiv steigende Nachfrage nach Rechenleistung, insbesondere durch KI-Anwendungen, bietet wirtschaftliche Chancen, die genutzt werden sollten. Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie betonte: "Dies ist einer der wenigen Sektoren, die ein exponentielles Wachstum versprechen."Die RheinEnergie wolle die strategische Bedeutung von Rechenzentren nutzen und sich als Partner für die Ansiedlung in Köln und der Region positionieren. "Dabei bringen wir unsere Expertise aus Netztechnik, Erzeugung und Vertrieb ein und unterstützen bei netztechnischen Dienstleistungen, der Nutzung von Abwärme und der Erschließung von Flächen durch nachhaltige Energieversorgungslösungen vor Ort", so Segbers.
Versorgungssicherheit dank stabiler Netze
"Morgen wird heute gemacht." Mit diesem Satz beschrieb Susanne Fabry vor allem die Programmatik, wenn es um den Ausbau der notwendigen Infrastrukturen geht. In ihrer Rolle als Vorstandsmitglied für Netze und Aufsichtsratsvorsitzende der RheinNetz GmbH betonte sie die zentrale Aufgabe, die gerade den Netz-Infrastrukturen für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme zukommt: "Ohne die Netze können wir alle anderen Aufgaben der Transformation nicht erfüllen und deren Ziele nicht erreichen", sagte sie.
Dabei käme es auch auf den Faktor Mensch an, denn es seien die Menschen, die diese Transformation ins Werk setzten. "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren deswegen massiv unsere Strukturen optimiert, um den Menschen zu ermöglichen, dass sie an den neuen Themen arbeiten können. Wir schenken ihnen Vertrauen, und wir ermutigen sie, gemeinschaftlich mehr Verantwortung für unsere Zukunft zu übernehmen."
Neue Dombeleuchtung setzt Weltkulturerbe nachhaltig ins Licht
Nach einer über dreijährigen Bauphase ist die neue Beleuchtung des Kölner Doms fertiggestellt. An Ostersonntag, 20. April 2025, haben Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Dompropst Monsignore Guido Assmann, Dombaumeister Peter Füssenich und der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie, Andreas Feicht, die neue Dombeleuchtung offiziell eingeschaltet. Damit erstrahlt das Weltkulturerbe Kölner Dom in einem Glanz, der das Hauptwerk der Hochgotik wirkungsvoll zur Geltung bringt.
Gegen 21:30 Uhr wurde der Dom zunächst dunkel, wenn die alte Beleuchtung endgültig abgeschaltet wurde. Danach erstrahlten in kurzem Abstand die einzelnen neuen Lichtgruppen, bevor nach einer kleinen Pause dann die neue Dombeleuchtung komplett in Betrieb ging
Die neue Außenbeleuchtung des Kölner Doms setzt Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit, Naturschutz und lichtemissionsarmer Gestaltung. Im Zentrum der Neugestaltung steht der sparsame und gezielte Einsatz von Licht: Rund 700 moderne, fassadennah installierte LED-Leuchten ersetzen die bisherigen, breit abstrahlenden Halogen-Metalldampflampen. Statt großflächiger Lichtflutung aus der Ferne wird die Architektur nun mit akzentuiertem Streiflicht differenziert und fassadennah inszeniert – deutlich präziser, ästhetischer und gezielter. Denn diese präzise Lichtlenkung reduziert unerwünschte Lichtemissionen erheblich und senkt die Lichtverschmutzung – insbesondere die Aufhellung des Nachthimmels – auf ein Minimum.
Hatte die bisherige Beleuchtungsanlage eine Leistungsaufnahme von rund 54 Kilowatt (kW), liegt die durchschnittliche Leistungsaufnahme der neuen Anlage bei rund elf kW. Das bedeutet eine Reduzierung des Stromverbrauchs und der Lichtmenge um fast vier Fünftel bei gleichzeitig deutlich verbesserter Lichtqualität. Die jährliche CO
2
-Einsparung beläuft sich auf ca. 63 Tonnen.
Ein Schlüsselmerkmal der neuen Anlage ist zudem ihre vollständige Dimmbarkeit. Sämtliche Leuchten lassen sich nicht nur individuell steuern, sondern sind mit voreingestellten Nachtabsenkungen programmiert. Ab 1:00 Uhr nachts wird die Lichtintensität deutlich gesenkt. Der Dom wird „schlafen gelegt“ – trotzdem sieht man Kölns einzigartige Kathedrale noch akzentuiert gegen den Nachthimmel.
Auch die Lichtfarbe ist anpassbar: Mit einer warmtonigen, insektenfreundlichen Farbtemperatur von unter 3.000 Kelvin wird auf UV- und Blaulichtanteile bewusst verzichtet – ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz und zur Reduktion biologisch störender Effekte.
Die neue Lichtanlage des Kölner Doms beweist: Technische Erneuerung und ökologische Verantwortung können Hand in Hand gehen – und dabei das Kulturerbe bewahren als auch die Umwelt schützen.
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