Schwarzer Maulbeerbaum (Morus Nigra)

Die drei Weisen vom Parkgürtel

Die Heimat der Schwarzen Maulbeere ist Westasien. Sie kam mit den Römern als „Kulturbegleiter“ in den Mittelmeerraum und ist seit 1500 auch in Mitteleuropa bekannt, wegen ihrer Frostempfindlichkeit hier aber seltener anzutreffen. Die drei Exemplare auf unserem Kundenparkplatz haben sich wunderbar an die klimatischen Bedingungen angepasst.

Kein Wunder - gilt doch der Morus Nigra als schlau: Der römische Gelehrte Plinius der Ältere bezeichnete den schwarzen Maulbeerbaum als "weisen Baum", weil er erst austreibt, wenn alle Fröste vorbei sind.

Brombeerähnliche Früchte trägt der Maulbeerbaum

Göttliche Nahrung

Charakteristisch für Maulbeerbäume sind die brombeerähnlichen essbaren Früchte. Sie wurden früher auch für Sirup oder zum Färben von Wein verwendet. In den orientalischen Mythen haben die Früchte des Maulbeerbaums einen festen Platz, den griechischen Göttern dienten sie als Nahrung.

Zur Blütezeit erscheinen männliche und weibliche Blüten in getrennten Kätzchen auf demselben Baum. Sie öffnen sich zeitgleich. So kann der Wind die Pollen auf die weiblichen Blüten übertragen und eine einzige Pflanze für eine reiche Ernte sorgen.

Köln Naturdenkmal

Höhe:

5,00 bis 8,00 m

Stammumfang

1,90 / 2,60 / 2,30 m

Kronendurchmesser:

8,00-11,00 m

Blütezeit:

Mai und Juni

Naturdenkmalliste (Stand 1985) : 402.02. 3 Schwarze Maulbeerbäume

Schild Naturdenkmal