
RheinEnergie und Köln Bonn Airport feiern Spatenstich für nachhaltiges Holzheizwerk
Kölns Oberbürgermeisterin Reker lobt lokale Wertschöpfungskette
Mit dem heutigen Spatenstich für das gemeinsame Holzheizwerk setzen die RheinEnergie AG und der Köln Bonn Airport ihre Aktivitäten zum Klimaschutz fort: Auf dem Flughafengelände entsteht ein Holzheizwerk, das die CO2-Emissionen jährlich um 2.700 Tonnen senkt und den Flughafen so mit klimaschonend hergestellter Wärme versorgt. Der nachwachsende Brennstoff wird lokal durch die Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH (AVG Köln) zugeliefert. Die Anlage soll im Winter 2025/2026 fertiggestellt werden und dann eine Wärmeleistung von 2,5 Megawatt (MW) erreichen.
„Wir sind stolz darauf, mit dem Bau des innovativen Holzheizwerks einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und die nachhaltige Entwicklung unseres Flughafens voranzutreiben“, betont
Thilo Schmid
, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Die Nutzung erneuerbarer Rohstoffe wie Holz sichert nicht nur eine stabile Energiequelle, sondern reduziert auch unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und trägt maßgeblich zur Verringerung der CO2-Emissionen bei.“
„Die Errichtung dieses neuen Holzheizwerks markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung“, sagt
Andreas Feicht
, Vorstandvorsitzender der RheinEnergie. „Wir freuen uns, dieses Leuchtturmprojekt gemeinsam mit dem Flughafen Köln/Bonn und der AVG Köln partnerschaftlich und effizient umsetzen zu können.“
„Das Holzheizwerk ist ein Paradebeispiel dafür, wie es gelingt, Kompetenzen im gesamten Konzern Stadt Köln zu nutzen und damit die Dekarbonisierung in Köln vernetzt zu denken. Städtische Beteiligungen übernehmen hier am Flughafen gemeinsam Verantwortung für die Energiewende – und helfen damit, Kölns Standortstärke als Verkehrsdrehkreuz mit unserem Streben nach Klimaneutralität zusammenzubringen“, sagt Kölns Oberbürgermeisterin
Henriette Reker
.
AVG Köln liefert lokale, nachwachsende Rohstoffe
Für das Holzheizwerk setzen die RheinEnergie und der Flughafen Köln/Bonn auf die nachhaltige und klimaschonende Nutzung des Brennstoffes Holz. Sie verwenden Grünschnitt von Flughafen-eigenen Flächen und lokale, nachwachsende Rohstoffe wie Landschaftspflegematerial, das die AVG Ressourcen, eine Tochtergesellschaft der AVG Köln, aufbereitet und zur Verfügung stellt.
„Wir übernehmen für das Projekt den kompletten Stoffstrom. Wir sorgen für den ausreichenden Input wie auch für die Entsorgung der verbleibenden Aschen“, erklärt AVG-Geschäftsführer
Andreas Freund
. „Wir freuen uns, dass wir mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz direkt aus unserer Stadt einen weiteren Stoffkreislauf schließen können. Hierzu tragen auch die sehr kurzen Transportwege bei.“
Planung und Bau der Anlage im Contracting-Modell
Als Energiedienstleister stellt die RheinEnergie bereits seit vielen Jahren die Gas-, Strom-, Kälte- und Wärmeversorgung des Köln Bonn Airport zuverlässig sicher – gemeinsam betreiben die Partner bereits verschiedene Anlagen auf dem Flughafengelände. Das neue Holzheizwerk wird nun ebenfalls im Rahmen eines Contractings durch das Team von „RheinEnergie – next energy solutions“ errichtet. „Gemeinsam arbeiten wir fortwährend an Lösungen, den Flughafen klimaneutral, effizient und sicher mit Energie zu versorgen. Jetzt haben wir einen weiteren Meilenstein auf diesem Weg erreicht“, sagt
Stephan Segbers
, Vertriebsvorstand der RheinEnergie.
Der Flughafen kann die produzierte Wärme im Winter zum Heizen verwenden – bis zu einem Drittel des gesamten Wärmebedarfs am Flughafen werden mit dem Holzheizwerk gedeckt. Im Sommer kann überschüssige Wärme in Kälte umgewandelt werden.
Fördermittel des Bundes für die energieeffiziente Anlage
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert die Installation des Holzheizwerks aus Mitteln des Klima- und Transformationsfonds (KTF). Das für die Abwicklung zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) betont den wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: „Das Holzheizwerk am Flughafen Köln/Bonn ist ein gutes Beispiel dafür, wie Industrie- und Versorgungsunternehmen mit innovativen Lösungen zur Nachhaltigkeit der Wärmeversorgung beitragen. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt mit Bundesmitteln unterstützen und so den Einsatz von fossilen Brennstoffen vermeiden können“, sagt BAFA-Präsidentin
Dr. Mandy Pastohr
.
Nachrichten
„Feuer aus!“ für die Braunkohle im Heizkraftwerk Merkenich
Nach genau 35 Jahren hieß es in der Nacht auf den 1. April im Heizkraftwerk Köln-Merkenich der Rhein-Energie „Feuer aus!“ für eine Anlage, die seit März 1990 Prozessdampf für die Industrie sowie Fernwärme und Strom für die Bevölkerung geliefert hat. Der Wirbelschichtkessel am Standort, in dem Braunkohlegranulat als Brennstoff zum Einsatz kam, wurde endgültig abgeschaltet. Mit dieser Stilllegung der Anlage ist die Ära der Energieerzeugung auf Basis heimischer Braunkohle in Köln beendet.
„Der Braunkohlenkessel war vor 35 Jahren aus damaliger Sicht modernster Umweltschutz in der Energieerzeugung. Heute ist er veraltete Technik, er hat in der Zwischenzeit trotzdem positive Wirkung durch eine sichere Wärme- und Dampfversorgung und den Ersatz noch älterer, ineffizienter Anlagen entfaltet“, sagte der RheinEnergie-Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht bei der Abschaltung der Anlage. „Jetzt hat er seine Schuldigkeit getan, es ist Zeit für Neues, und deswegen schalten wir ihn endgül-tig ab. Wir bei der RheinEnergie befinden uns in einer fortwährenden Transformation. Nach dem Motto: ‚Morgen wird heute gemacht.‘ denken wir immer an die Zukunft. Auch am Standort Merkenich, wo wir Platz schaffen für die Technik von morgen, wie etwa Großwärmepumpen.“
Der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer drückte im März 1990 den Startknopf für die Kesselanlage, die seinerzeit als eine der modernsten Europas und als Modellfall für den Umweltschutz galt. Aufgrund einer besonderen Verbrennungstechnik vermied man das Entstehen von Stickoxiden; ebenso waren die Emissionswerte für Staub und Schwefeldioxid äußerst niedrig. Treibhausgase wie Kohlendioxid spielten in der Betrachtung damals noch keine Rolle. Die Verwendung eines heimischen Brennstoffs aus dem benachbarten rheinischen Braunkohlenrevier und der Einsatz von Kraftwerks-technik eines Unternehmens aus Gummersbach waren Beispiel für eine gelungene regionale Kooperation.
Zunehmend geriet die energetische Nutzung der Braunkohle in die Kritik. So verursachte die Kesselanlage in Merkenich im Jahr 2024 noch Treibhausgasemissionen von knapp unter 300.000 Tonnen. Diese entfallen jetzt auf Dauer.
Den Prozessdampf für die benachbarte Industrie und Fernwärme für die Wohngebäude im Kölner Norden und Westen (Bocklemünd) sowie Strom fürs öffentliche Netz erzeugt künftig unter anderem eine Gas-und-Dampfturbinen-Anlage (GuD) auf Basis von Erdgas. Diese existiert bereits seit dem Jahr 2000 auf dem Kraftwerksgelände und wird aktuell grundlegend mit der Zielsetzung einer höheren Effizienz modernisiert. Die modernisierte GuD-Anlage ist so vorbereitet, dass sie in Zukunft auch auf Wasserstoffbetrieb umgestellt werden kann. Außerdem soll am Standort Merkenich ab 2029 eine Klärschlammverbrennungsanlage klimaneutral Energie liefern.
Zudem prüft die RheinEnergie, ob sich auch am Standort Merkenich eine Großwärmepumpe errichten lässt.
Prost – Kölner Wasserspender laufen wieder
Pünktlich zum Frühling sind die öffentlichen Trinkwasserspender in Köln wieder in Betrieb. Im Auftrag für die Stadt Köln hat die RheinEnergie die Brunnen nach der Winterpause gewartet, beprobt und wieder aufgestellt. Jetzt stehen sie Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen der Stadt wieder zur Verfügung. Die 15 Trinkwasserspender stehen über alle Stadtbezirke verteilt an stark frequentierten Plätzen und Grünanlagen. Mit dem kostenlosen frischen Trinkwasser leistet die Stadt Köln zusammen mit der RheinEnergie einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung, denn die Brunnen tragen dazu bei, Plastikmüll durch Einwegflaschen zu reduzieren.
Üblicherweise nimmt die RheinEnergie die Wasserspender zum ersten April in Betrieb. „In diesem Jahr sind wir mit den Vorbereitungen etwas früher fertig geworden“, sagt Dr. Carsten Schmidt, Chef der Wassersparte bei der RheinEnergie. Besonders wichtig sei die Beprobung nach der Reinstallation: „Ebenso wie bei der Versorgung der Haushalte wollen und müssen wir auch bei den öffentlichen Brunnen sicherstellen, dass unser Trinkwasser hygienisch einwandfrei ist.“
Darum sind die öffentlichen Trinkwasserspender in Köln auch als „Dauerläufer“ konzipiert: „Durch den konstanten Wasserstrom können wir ohne aufwendige Technik verhindern, dass die Spender verkeimen“, sagt Dr. Carsten Schmidt. Außerdem sei das Wasser dadurch stets frisch und kühl.
Weitere Informationen und eine Übersicht über die Standorte der Trinkwasserspender finden Sie im RheinEnergieBlog unter: rheinenergie.com/trinkbrunnen.
SMA Altenso und RheinEnergie entwickeln gemeinsam Batteriespeicher-Projekte
Der Markt für Batteriespeichersysteme wächst rasant. Experten prognostizieren für Deutschland bis 2026 eine installierte Speicherkapazität von bis zu 8,6 Gigawattstunden (GWh). Um sich in diesem Segment zu positionieren und die Speicherinfrastruktur schnell auszubauen bündeln die RheinEnergie und SMA Altenso ihre Kräfte. In einer strategischen Partnerschaft wollen der Kölner Energieversorger und -dienstleister und der internationale Systemintegrator aus Kassel/Niestetal Projekte mit einer Gesamtleistung von mehreren Hundert Megawatt (MW) realisieren. Erstes gemeinsames Projekt ist ein Batteriegroßspeicher (Battery Energy Storage Systems, BESS) mit einer nutzbaren Kapazität von 64 MWh und 24,5 MW Leistung, der in den kommenden Monaten in Einbeck, Niedersachsen, entsteht.
"Als ganzheitlicher Lösungsanbieter mit Fokus auf der Integration komplexer Energiesysteme haben wir weltweit bereits erfolgreich Systemlösungen für BESS-Projekte mit einer Gesamtleistung von über 1,5 GW realisiert", sagt Burkhard Söhngen, Geschäftsführer von Altenso. "Mit der RheinEnergie haben wir nun einen erfahrenen Partner an unserer Seite, mit dem wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur erneuerbaren Energieversorgung in Deutschland leisten. Ich bin überzeugt, dass die bewährte Technologie von SMA den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung fördert, indem sie erneuerbare Energien effizient ins Stromnetz integriert und zur Stabilität des Systems beiträgt."
"Die Stromvermarktung aus Batteriespeichern eröffnet uns ein neues Geschäftsfeld, das in Zukunft rasant wachsen wird. Seit Sommer 2024 betreiben wir bereits sehr erfolgreich einen Batteriespeicher an unserem bislang größten Solarpark in den Gemeinden Lärz und Rechlin in Mecklenburg-Vorpommern. Dieses Engagement bauen wir nun weiter aus. Durch die frühzeitige Marktpräsenz in diesem Geschäftsfeld werden wir uns wichtige Wettbewerbsvorteile sichern. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit SMA Altenso, einem international führenden Systemintegrator mit umfangreicher Projekterfahrung und Expertise im Bereich erneuerbarer Energien", sagt der Vertriebsvorstand der RheinEnergie, Stephan Segbers.
Batteriebewirtschaftung durch die RheinEnergie Trading
Kernbestandteil der Kooperation zwischen Altenso und der RheinEnergie ist die gemeinsame deutschlandweite Entwicklung und Realisierung von BESS-Projekten – sowohl in Kombination mit bestehenden oder neu geplanten Windparks oder Photovoltaikanlagen (Co-Location) als auch eigenständig in der Nähe von Umspannwerken. Um eine effiziente Zusammenarbeit und eine skalierbare Umsetzung zu gewährleisten, haben die Partner eine klare Rollenverteilung für die Projektentwicklung, Umsetzung und den Betrieb festgelegt, die flexibel auf weitere Projekte übertragen werden kann. Altenso, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der SMA Solar Technology AG (SMA), ist als Technologiepartner und ganzheitlicher Lösungsanbieter im Bereich erneuerbarer Energien für die Entwicklung, den Bau und die Wartung der Batteriegroßspeicher verantwortlich. Die Handelstochter der RheinEnergie, die RheinEnergie Trading, wird die Bewirtschaftung der Batteriespeichersysteme übernehmen.
Baustart des ersten Projekts in Niedersachsen erfolgt
Das erste gemeinsame BESS-Projekt entsteht in den kommenden Monaten auf einer 3.000 Quadratmeter großen Fläche im Gewebegebiet der Gemeinde Einbeck, im Kreis Northeim, in Niedersachsen. Der Bau des Batteriegroßspeichers mit einer nutzbaren Kapazität von 64 MWh und 24,5 MW Leistung hat bereits begonnen, die Fertigstellung ist für Anfang 2026 geplant.
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