26.08.2020

400 zusätzliche Ladepunkte - Elektromobilität nimmt in Köln weiter Fahrt auf

Nahmen am Eierplätzchen in der Kölner Südstadt die erste von 200 zusätzlichen Ladesäulen im öffentlichen Straßenraum in Betrieb: Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie (Foto: RheinEnergie).

Die Stadt Köln, der Stadtwerke Köln Konzern (SWK) und die RheinEnergie drücken beim Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenraum (LIS) aufs Tempo. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat gemeinsam mit Dr. Dieter Steinkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWK und Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, am Eierplätzchen in der Kölner Südstadt die ersten beiden von 400 geplanten öffentlich zugänglichen Ladepunkten in Betrieb genommen.

"Bürger wünschen umweltschonende Mobilität"

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: "Den Klimawandel und seine weitreichenden Folgen vor Augen steigt in der Stadtgesellschaft der Wunsch nach umweltschonender Mobilität." Der Elektromobilität komme dabei eine besonde-re Rolle zu, da diese deutlich dazu beitragen könne, den verkehrsbedingten Ausstoß von CO

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sowie die Belastung in der Stadt mit Feinstaub und Stickoxiden zu reduzieren. "Mit dem Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur machen wir den Bürgerinnen und Bürgern in Köln den Umstieg auf die Elektromobilität nun noch leichter. Die Frage nach der Notwendigkeit der Verkehrswende stellt sich nicht mehr. Sie ist für jede europäische Metropole eine Notwendigkeit und Basis für ein lebenswertes Zusammenleben. Ganz ohne Individualverkehr wird es nicht gehen. Individualverkehr geht aber auch schadstofffrei!"

Dr. Dieter Steinkamp ergänzt: "Die ambitionierten Klimaschutzziele in Köln können wir nur alle gemeinsam erreichen. Dafür brauchen wir Projekte wie `LIS`. Die Stadt, der Stadtwerke Köln Konzern und die RheinEnergie ziehen dabei an einem Strang. Wir schaffen wichtige Anreize für alle, die auf den Individualverkehr angewiesen sind und nicht ohne Weiteres das Angebot der Kölner Verkehrs-Betriebe nutzen können." Der Ausbau der Ladeinfrastruktur sei zudem ein wichtiger Baustein der Klimaschutz-Roadmap, mit dem die RheinEnergie die Energieversorgung in Köln sukzessive klimaneutral stelle, so Steinkamp.

Die letzten LIS-Ladesäulen aus diesem Projekt sollen Mitte 2021 ans Netz gehen. Mit dem Bau hat die Stadt Köln den Stadtwerke Köln Konzern betraut, der auch das Standortkonzept entwickelt hat. Die SWK-Tochter RheinEnergie verantwortet dienstleistend für die SWK den Betrieb der Ladestationen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und Verkehr fördert das Projekt.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenraum geht auf einen Ratsbeschluss im Jahr 2016 zurück. Mit diesem reagierte der Rat auf den prognostizierten Anstieg von Elektrofahrzeugen in den kommenden Jahren. Einer Studie der Universität Wuppertal aus dem Jahr 2018 zufolge steigt die Zahl der Elektrofahrzeuge in Köln bis zum Jahr 2025 auf 14.500 bis 21.000 Fahrzeuge an. Derzeit sind es 3.175 inklusive der sogenannten Plug-in-Hybridfahrzeuge.

Die 400 Kölner LIS-Ladepunkte werden Teil des deutschlandweit zurzeit rund 1.000 Ladepunkte umfassenden TankE-Netzwerks. Sämtliche Ladesäulen des Netzwerks sind über einen interaktiven Plan auf der TankE-Webseite und in der TankE-App auffindbar. Auch der Ladevorgang lässt sich bequem über die App abwickeln.

Informationen zum TankE-Netzwerk und zur TankE-App sind unter

tanke-netzwerk.de

verfügbar.

Weitere Informationen zum Projekt LIS finden Sie online

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