26.04.2022
150 Jahre Energie- und Wasserversorgung: Kunst im historischen Wasserwerk
Bereits seit 150 Jahren verantworten die RheinEnergie bzw. die Vorgängerunternehmen nun schon die Energie- und Trinkwasserversorgung in Köln. Mit der Kunstinstallation „PANTA RHEI – Alles fließt. Lichtkunst im historischen Wasserwerk“ will der Energieversorger dieser langen Zeitspanne und der damit verbundenen Tradition unseres Unternehmens Rechnung tragen und die Veränderungen der nahen Zukunft versinnbildli- chen. Im 1901 errichteten Wasserwerk Severin II in der Kölner Südstadt stellen bekannte Konzeptkünstlerinnen und -künstler aus und widmen sich dem Thema Trinkwasser.
Spektakuläre Lichtkunst in historischem Ambiente
Der Titel steht zum einen für die 150-jährige Unternehmensgeschichte und den stetigen Wandel der Zeit. Zum anderen symbolisiert er den Fluss der Energie sowie des Elements Wasser. „Die Energie- und Wasserversorgung sind im Umbruch und unterliegen einer kontinuierlichen Weiterentwicklung“, sagt RheinEnergie-Vorstandsvorsitzender Dr. Dieter Steinkamp über die Bedeutung der Installation in Zusammenhang mit dem Jubiläum und dem Blick in die Zukunft des Unternehmens. Denn die Ausstellung illustriere, „dass die Zeit gekommen ist, von den traditionellen Strukturen der Energieversorgung auf Basis fossiler Ressourcen Abschied zu nehmen. Dass wir auf allen Feldern nachhaltiger werden müssen.“
Die Ausstellung wartet mit spektakulären Lichtkunst-Objekten auf, die sich mit dem der Bewegung des Fließens beschäftigen:
Die Künstler Detlef Hartung und Georg Maximilian Trenz zeigen eine wellenförmige Textprojektion des altgriechischen Ausspruchs „Kineitai – kai rei ta panta“ (dt.: Es wird bewegt und alles fließt), die durch Wassertropfen immer wieder in Schwingungen versetzt wird.
Mischa Kuball erzeugt einen Fluss, in dem historische und zeitgenössische Objekte auf einer Projektionsfläche unter der Decke des Wasserwerks entlangfließen.
Bastian Hoffmanns Arbeiten stellen das endlose Fließen in Form eines Wasserbogens und Wasserstrahls dar.
Im Untergeschoss baut Jacqueline Hen einen Kubus auf, des- sen Boden mit Wasser gefüllt ist. Darin erzeugt sie mit Spiegelungen scheinbar endlose Tiefe. Auf einem Steg werden die Besucherinnen und Besucher in den Kubus hineingeführt und verlieren das Gefühl für Zeit und Raum.
François Schwamborn zeigt eine Projektion stark verlangsamter Wasseraufnahmen, die durch die rekursive Bearbeitung wie organische Strukturen aussehen.
In der Arbeit von Ursula Molitor und Vladimir Kuzmin fließt Licht durch LED-Röhren vertikal sieben Meter in die Höhe während auf dem Boden sich permanent drehende Neoninschriften den Fluss des Wassers und der Zeit symbolisieren.
Beginn, Dauer und Öffnungszeiten
Geöffnet ist die Kunstausstellung vom 29. April bis zum 25. September immer donnerstags von 15:00 bis 22:00 Uhr, frei- tags von 15:00 bis 22:00 Uhr und samstags von 12:00 bis 22:00 Uhr (letzter Einlass ist jeweils um 21:30 Uhr).
Weitere Informationen zu allen geplanten Veranstaltungen und dem 150-tägigen Rahmenprogramm am historischen Standort Bonner Wall finden Sie unter