07.01.2025

Rheinische Netzgesellschaft firmiert um zur RheinNetz

RheinNetz

Die Energie- und die Wärmewende erfordern einen massiven Ausbau der Energieinfrastruktur. Auch die Wassernetze sind neuen klimatischen Herausforderungen ausgesetzt. Strom-, Wärme- und Wassernetze werden in den kommenden Jahrzehnten in großem Umfang ausgebaut und modernisiert. Dies betrifft auch weitere Netzkomponenten wie Anschlüsse, Netzstationen oder Umspannwerke sowie eine moderne Netzabrechnung mit intelligenten Messsystemen.

Um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern, hat die RheinEnergie alle Aufgaben im Netzbetrieb, dem Netzausbau und der Netzabrechnung in ihrer Netzgesellschaft gebündelt. Dazu wird die bisherige Netztochter der RheinEnergie, die Rheinische Netzgesellschaft mbH, von nun an unter dem Namen RheinNetz GmbH firmieren. Kernbestandteil ist die Überführung und Integration von über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Technischen Netzservice sowie der Netzabrechnung der RheinEnergie in die neue RheinNetz GmbH.

Die RheinNetz wird als große Netzbetreiberin eine zentrale Rolle in der Energiewende in Köln und der rheinischen Region einnehmen und neben den bisherigen Aufgaben der Netzstrategie und des Regulierungsmanagements auch operativ tätig werden. Die Umfirmierung markiert eine umfassende organisatorische Transformation, die nicht nur regulatorischen Anforderungen besser gerecht wird, sondern auch Effizienz und Kundennähe nachhaltig verbessert.

"Wir haben bereits im Jahr 2022 damit begonnen, unseren Netzbereich neu auszurichten. Mit der Umfirmierung der Rheinischen Netzgesellschaft zur RheinNetz schaffen wir die Grundlage, um die Anforderungen der Energiewende besser zu erfüllen. Die Infrastruktur wird künftig deutlich schneller wachsen und dafür benötigen eine Netzbetreiberin mit klar definierten und teilweise auch agilen, modernen Prozessen", erklärt Susanne Fabry, Vorstand Netze der RheinEnergie und Vorsitzende des Aufsichtsrats der RheinNetz.

Zukunftsfähige Prozesse für maximale Effizienz

Ein zentrales Element der Neustrukturierung ist die Einführung von "Ende-zu-Ende"-Prozessen und agilen Arbeitsmethoden, um Transparenz und Effizienz zu steigern. "Unsere neue Organisation erlaubt es, Projekte ganzheitlich und fachbereichsübergreifend zu bearbeiten – ein entscheidender Vorteil, um den Netzausbau zu beschleunigen", so Susanne Fabry weiter.

Aus dem geplanten Investitionsvolumen der RheinEnergie für die Energie- und Wärmewende von knapp 3,8 Milliarden Euro bis 2035 soll fast die Hälfte in den Netzausbau fließen. Mit diesem Budget wird die RheinNetz neben dem Ausbau der Wärmeversorgung auch die Basis für die steigende Nachfrage an elektrischer Leistung in Köln schaffen. Dies umfasst etwa den Umbau des 110-kV-Netzes und die Verdichtung der Versorgungssysteme in den einzelnen Quartieren.

Kundennähe und Transparenz im Fokus

Die RheinNetz steht auch für eine direktere Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden. "Wir bündeln die komplette Prozessverantwortung beim Thema Netzkundenbetreuung innerhalb der Netzgesellschaft. Damit vereinfachen wir Prozesse und bieten künftig einen besseren Kundenservice", erklärt Susanne Fabry.

Für die Bürgerinnen und Bürger im Netzgebiet der RheinNetz bedeuten dies sichtbare Veränderungen: Anschreiben mit Aufforderungen zur Ermittlung der Zählerstände kommen demnächst von der RheinNetz. Auch Anfragen zu Netzanschlüssen und Anmeldung von Einspeiseanlagen werden nun von der RheinNetz bearbeitet. Fahrzeuge und Baustellenschilder werden unter dem neuen Namen auftreten und die Kolleginnen und Kollegen werden direkt vor Ort unter dem Namen RheinNetz aktiv sein. Somit wird die RheinNetz GmbH als eigenständige Netzbetreiberin auch gegenüber den Kundinnen und Kunden deutlicher sichtbar.

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