Europas größte Flusswasser-Wärmepumpe: Vergabe des Auftrags ist erfolgt
Der Bau von Europas größter Flusswasser-Wärmepumpe in Köln rückt näher und hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Am vergangenen Freitag hat die RheinEnergie AG die Aufträge an die Liefer- und Herstellerfirmen der Anlage vergeben, die eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der Wärme für Köln spielen wird.Den Zuschlag für den Bau der eigentlichen Großwärmepumpe mit einer Leistung von 150 Megawatt erhielt das Unternehmen MAN Energy Solutions. Der Zuschlag für die Errichtung des Wasserentnahmebauwerks inklusive aufwendiger Fischschutzanlagen ging an ein Konsortium der Unternehmen Züblin und Strabag Umwelttechnik.
Der Bau dieser Flusswasser-Wärmepumpe ist das zweitgrößte Einzel-Investitionsprojekt in der Geschichte der RheinEnergie. Es ist der Startpunkt für eine nachhaltige und dekarbonisierte Wärmeversorgung in Köln. Für ein mittelständisches Unternehmen wie die RheinEnergie bedeutet es einen Kraftakt, der ohne eine öffentliche Förderung kaum zu leisten wäre. Dazu Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie:
„Die Herausforderungen in einer Millionenstadt wie Köln sind gewaltig, wenn es darum geht, die Wärmeversorgung künftig zu dekarbonisieren; mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von 280 Millionen Euro schaffen wir eine wichtige Grundlage dazu. Gleichzeitig setzen wir einen starken Impuls für die Wirtschaft – das ist in der aktuellen wirtschaftlichen Lage wichtig. Der Staat und die EU beteiligen sich an diesem Vorhaben mit einer Förderung von rund 100 Millionen Euro. Dies unterstreicht die hohe öffentliche Bedeutung unseres Vorhabens; die restliche Investitionssumme bringen wir aus eigener unternehmerischer Kraft auf.“
Signalwirkung für Deutschland und Europa
Das Kölner Vorhaben sei aber nicht nur für die Stadt von höchster Bedeutung: „Es hat Signalwirkung für Deutschland und Europa, denn wir beschreiten neue Wege für eine nachhaltige und klimaschonende Wärmeproduktion. Es ist der rationellste und effizienteste Weg, Umweltenergie zu erschließen, die uns in reichem Maß zur Verfügung steht.“
Für MAN ist der Bauauftrag für eine Wärmepumpe dieser Dimension ein herausragendes Projekt. Dr. Uwe Lauber, CEO von MAN Energy Solutions, betont: „Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Leuchtturmprojekt unsere innovative Großwärmepumpe erstmals in Deutschland einsetzen können. Als viertgrößte Stadt Deutschlands übernimmt Köln hier eine Vorreiterrolle und zeigt, wie klimaneutrale Wärmeversorgung in großem Maßstab gelingen kann. Mit unserer Wärmepumpentechnologie demonstrieren wir, wie urbane Wärmesysteme durch die Nutzung klimaneutraler Energiequellen neugestaltet werden können – ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Energiezukunft. Gemeinsam mit der RheinEnergie treiben wir die Wärmewende voran und senden ein starkes Signal an andere Großstädte, diesen Weg ebenfalls einzuschlagen.“
„Die Förderung von erneuerbaren Energien nimmt immens Fahrt auf. STRABAG hat die bauliche Expertise, um auch wichtige Energieprojekte zu realisieren. Europas größte Flusswasser-Wärmepumpe in Köln setzt neue Maßstäbe für die Wärmewende. Unsere STRABAG- und ZÜBLIN-Einheiten bringen ihre langjährige Erfahrung bei diesem zukunftsweisendem Großprojekt mit ein und gestalten den Ausbau grüner Energien mit“, kommentiert Klemens Haselsteiner, CEO der STRABAG SE, das Kölner Bauprojekt.
„Grüne“ Wärme für 50.000 Haushalte – vornehmlich aus dem Rhein
Die Flusswasser-Wärmepumpe entsteht am Standort Köln-Niehl der RheinEnergie, dort kann sie direkt in das größte Fernwärmeteilnetz des Unternehmens für den Bereich Innenstadt/Vorortgürtel einspeisen.
Mit den Projektdimensionen betreten alle beteiligten Partner Neuland. Eine Wärmepumpe dieser Kapazität ist derzeit in Europa noch nicht in Betrieb. Der Standort stellt hohe Anforderungen im Hinblick auf die wasserrechtlichen Genehmigungen. Es geht um den Einfluss von Temperaturveränderungen auf die Fauna des Rheins durch abgekühltes Wasser – das ist auch für die Genehmigungsbehörden Neuland. Die RheinEnergie hofft dabei auf Augenmaß beim Genehmigungsverfahren. Außerdem geht es in dem dicht besiedelten Gebiet um Lärm- und Immissionsschutz. Deswegen erfolgte auch die Auswahl der Fachpartner besonders sorgfältig.
Kernstück der Flusswasser-Wärmepumpe ist ein Kreislauf, bei dem ein natürliches Kältemittel die Temperatur des Rheinwassers aufnimmt. Dieses Kältemittel wird in einem elektrisch angetriebenen Verdichter so weit erhitzt, dass es sein hohes Temperaturniveau in einem Wärmetauscher an das Wasser des Fernwärmekreislaufs abgeben kann. So entstehen aus einer Flusswassertemperatur von rund zehn Grad Celsius im Jahresmittel bis zu 110 Grad Nutztemperatur. Im Mittel werden so aus einer Kilowattstunde Strom rund drei Kilowattstunden Nutzwärme. Dabei bleibt das Rheinwasser völlig unverändert, es kehrt am Ende des Prozesses leicht abgekühlt in den Fluss zurück.
Die Kombination der Großwärmepumpe mit anderen, gasbasierten Erzeugungsanlagen am Standort Niehl erlaubt eine wirtschaftliche Optimierung der Fernwärmeerzeugung, je nach Rahmenbedingungen und Marktpreisen. Dies sorgt für stabile Endpreise bei den Kunden.
Die RheinEnergie wird im kommenden Jahr mit vorbereitenden Arbeiten auf dem Baufeld beginnen und parallel den Genehmigungsantrag für die Anlage einreichen. Nach jetzigem Stand der Dinge soll der eigentliche Bau nach Vorliegen der Genehmigungen 2026 erfolgen, eine Inbetriebnahme ist weiterhin für das Jahr 2027 geplant.
Weiterführende Informationen
Logo Flusswasser-Wärmepumpe:
https://swk.canto.global/v/flusswaermepumpe
Erklärfilm – So funktioniert die Flusswasser-Großwärmepumpe:
https://youtu.be/5HYHQkynpWs
RheinEnergie AG und Infosys treiben die Energiewende voran – Testbetrieb am Flughafen Köln/Bonn für effizientes digitales Energiemanagement
Die RheinEnergie AG und Infosys, ein weltweit führendes Unternehmen für digitale Dienstleistungen der nächsten Generation, starten erstmals eine Kooperation auf dem deutschen Energiemarkt. Mithilfe einer intelligenten Energie-Plattform wollen sie Unternehmen aus Industrie und Immobilienwirtschaft dabei unterstützen, die Energiewende und ihre jeweilige Nachhaltigkeitsagenda voranzutreiben. Die RheinEnergie und Infosys werden die Plattform nun in einem Pilotprojekt für den Flughafen Köln/Bonn einsetzen, um die dortige Energie- und Wärmeversorgung zu optimieren.
Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Infosys die RheinEnergie und ihre Kunden bei der Nutzung der digitalen Energie-Service-Plattform unterstützen. Diese hilft den Unternehmen, Kosten zu sparen, die Energieeffizienz zu verbessern und die Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu beschleunigen. Dabei werden nicht nur Spitzentechnologien in den Bereichen Cloud, Data Science, künstliche Intelligenz und Industrie 4.0 implementiert, sondern auch Erzeugung, Speicherung, Energieverbrauch und Energiemärkte miteinander vernetzt. Unternehmen sind dadurch in der Lage, ihre Energieströme intelligent zu steuern, in Echtzeit die günstigsten Energiequellen auszuwählen und die Gewinne aus der Erzeugung erneuerbarer Energien vor Ort zu steigern sowie Ihre Investionen in Anlagen zu optimieren.
„Innovative technologische und digitale Lösungen sind eine wesentliche Voraussetzung für die Verwirklichung der Energie- und Wärmewende“, sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie. „Durch die globale Expertise von Infosys, Spitzentechnologien wie Cloud und KI und unsere Erfahrung im Bereich Energiedienstleistungen können wir unseren Kunden nachhaltige und intelligente Lösungen für die effiziente Steuerung ihrer Energiesysteme anbieten.“
„Die Energielandschaft befindet sich in einem erheblichen Wandel – und wir setzen uns dafür ein, Unternehmen in ganz Europa bei der Bewältigung ihrer Energiewende zu unterstützen“, ergänzt Ashiss Kumar Dash, Executive Vice President und Global Head – Services, Utilities, Resources, Energy and Sustainability, Infosys. „Unsere Lösungen ermöglichen es Unternehmen, ein tieferes Verständnis ihrer Energieverbrauchsmuster zu erlangen, Optimierungs-möglichkeiten zu identifizieren und letztendlich ihre Dekarbonisierungsziele zu erreichen.“
Pilotprojekt am Flughafen Köln/Bonn: Emissionen nachhaltig senken
Ihren Testbetrieb startet die neue, digitale Plattform bei einem langjährigen Partner der RheinEnergie: dem Flughafen Köln/Bonn. Unterstützt durch KI kann das Projektteam dort Optimierungsmöglichkeiten in der gesamten Energieversorgung darstellen, diese effizienter machen und so schädliche Emissionen vor Ort reduzieren.
„Wir arbeiten seit vielen Jahren daran, uns als Flughafen nachhaltig aufzustellen und die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Die Kooperation mit RheinEnergie und Infosys hilft uns dabei, die komplexen Anforderungen durch den nachhaltigen Umbau der Energie- und Versorgungsinfrastruktur zu vereinfachen und unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen – für die Reisenden, für unsere Umwelt und für unsere Nachbarschaft“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.
Bereits seit vielen Jahren stellt die RheinEnergie die Gas-, Strom-, Kälte- und Wärmeversorgung des Flughafen Köln/Bonn sicher. Die Partner betreiben dazu gemeinsam mehrere Energieerzeugungsanlagen. Um den CO
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-Ausstoss weiter zu reduzieren, werden am Standort selbst und in direkter Nähe zum Flughafen verstärkt Erneuerbare-Energien-Anlagen aufgebaut. Der Klimaschutz steht bereits seit mehr als einem Jahrzehnt auf der Agenda des Flughafens. Das Unternehmen dekarbonisiert seine gesamte Wärmeversorgung und möchte bis 2045 vollständig klimaneutral sein.
Green Hydrogen Technology, RheinEnergie, hylane und ETG feiern Richtfest für hochmoderne Wasserstoffanlage
Wasserstoff dezentral, nachhaltig und günstig herstellen – das ist das Ziel der Kooperation des Greentech-Startups Green Hydrogen Technology (GHT), des Energiedienstleisters RheinEnergie, des Wasserstoff-Lkw-Vermieters hylane (DEVK-Gruppe) und des mittelständischen Recyclingunternehmens ETG. Gemeinsam haben die Partner den Rohbau einer neuen Wasserstoffanlage fertiggestellt und ein Richtfest für die hochmoderne Anlage gefeiert. Damit entsteht derzeit die erste Anlage, die Abfälle in klimaneutralen Wasserstoff umwandelt. Sie wird 2025 in den Betrieb gehen.
Die von GHT patentierte Technologie wird auf dem Gelände des baden-württembergischen Recyclingunternehmens ETG Entsorgung und Transport GmbH umgesetzt. Herzstück der Anlage ist ein sogenannter Flugstromreaktor, der nicht-recycelbare Reststoffe bei bis zu 1.600 Grad Celsius in ein reines Synthesegas umwandelt. Aus diesem wird über ein innovatives Verfahren flüssiges Kohlendioxid (CO2) als Kreislaufprodukt und Wasserstoff (H2) in Brennstoffzellenqualität gewonnen.
Künftig sollen pro Jahr 100 Tonnen klimaneutraler Wasserstoff aus biogenen Reststoffen entstehen – genug, um den Jahresbedarf einer Wasserstofftankstelle zu decken. Die Produktion ist dabei deutlich günstiger als bei der herkömmlichen Elektrolyse.
Partnerschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Die GHT-Lösung kann wesentlich dazu beitragen, dass Wasserstoff auch in der breiten Fläche verfügbar sein wird. Die Partner bringen dazu entlang der gesamten Wertschöpfungskette ihre jeweiligen Stärken ein: GHT liefert die Technologie, die RheinEnergie wird die Anlagen als Kundenlösung im sogenannten Contracting ohne erforderliche Vorab-Investitionen anbieten und hylane bietet Abnahmesicherheit für den Wasserstoff. In der ersten Anlage übernimmt ETG den Betrieb und stellt vor Ort den biogenen Einsatzstoff bereit.
„Das Projekt hat dank der vertrauensvollen Zusammenarbeit und der Kraft aller Partner das Potenzial, ein wichtiger Player im Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu sein“, sagt GHT-CEO
Robert Nave
. „Ich bin stolz, dass wir das mit technologischer Innovation und unternehmerischer Vision für die Energiewende gemeinsam anpacken. Dieses Projekt markiert den Startschuss für eine Vielzahl solcher Projekte und Anlagen in der Zukunft.“
„Wir freuen uns, dass wir mit dem Richtfest bereits nach so kurzer Zeit einen wichtigen Meilenstein feiern können“, sagt RheinEnergie-Vertriebsvorstand
Stephan Segbers
. „Wir halten somit den Schlüssel zur lokalen Erzeugung von Wasserstoff für unsere Kunden in der Hand – und das zu wirtschaftlichen Konditionen.“
„Das Projekt ermöglicht es uns, unseren Mietern nachhaltigen und kostengünstigen Wasserstoff bereitzustellen“, sagt hylane-Geschäftsführerin
Sara Schiffer
.
Maximilian Draxler
, Leiter Finanzen bei hylane, ergänzt: „Alle Partner bündeln ihre Kräfte, um die Energie- und Transportwende voranzutreiben.“
„Wir sind stolz darauf, die erste Anlage hier bei uns am Standort umsetzen zu können und so unseren Beitrag für eine nachhaltige Wertschöpfungskette zu leisten“, sagt
Beate Schwarz
, Geschäftsführerin der ETG Entsorgung und Transport GmbH. „Mich beeindruckt insbesondere, dass wir es in nur einem Jahr vom Erstgespräch bis zum Spatenstich der Anlage geschafft haben. Wir brauchen solche innovativen Lösungen, um Abfälle nicht nur nachhaltig zu entsorgen, sondern gleichzeitig profitabel weiterzuverwerten. Dies demonstriert die Umsetzungsstärke und Innovationskraft des deutschen Mittelstands.“
Verband Region Stuttgart unterstützt zweite Projektphase
Nach der Fertigstellung der Anlage geht es darum, H2 aus dem hergestellten Synthesegas zu gewinnen und gleichzeitig CO2 für die Kreislaufwirtschaft nutzbar zu machen. Der Verband Region Stuttgart unterstützt diese Projektphase mit einem Gesamtvolumen von rund 4,3 Millionen Euro. Die Förderung erstreckt sich über einen Zeitraum von Mitte 2025 bis Ende 2026. „Die Region setzt ein starkes Zeichen für technologische Innovation in der Energiewende“, sagt Rainer Wieland, Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart. „Wir sind stolz darauf, diese Zukunftstechnologie hier voranzutreiben und damit einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit unserer Region zu leisten.“
RheinEnergie AG und Köln Bonn Airport treiben mit nachhaltigem Holzheizwerk die Dekarbonisierung des Flughafens voran
Die RheinEnergie AG und der Köln Bonn Airport setzen ihre gemeinsamen Aktivitäten zum Klimaschutz fort: Auf dem Flughafengelände entsteht ein nachhaltiges Holzheizwerk, das die CO2-Emissionen deutlich senkt und den Flughafen so mit klimaschonend hergestellter Wärme versorgt. Die Anlage soll im Winter 2025/2026 fertiggestellt werden und dann eine Wärmeleistung von 2,5 Megawatt (MW) erreichen.
Als Energiedienstleister stellt die RheinEnergie bereits seit vielen Jahren die Gas-, Strom-, Kälte- und Wärmeversorgung des Köln Bonn Airport zuverlässig sicher. Gemeinsam arbeiten die beiden Partner fortwährend an Lösungen, den Flughafen klimaneutral mit Energie zu versorgen. Mit dem Bau eines neuen Holzheizwerks wird ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg erreicht. Die neue Energieversorgungsanlage wird im Rahmen eines Contractings durch das Team von „RheinEnergie – next energy solutions“ errichtet. Betrieben wird das fertige Holzheizwerk durch die Flughafen Köln Bonn GmbH.
Klimaschonende Energieerzeugung aus lokalen, nachwachsenden Rohstoffen
Die Partner legen Wert auf den nachhaltigen Einsatz von Brennstoffen. Das Holzheizwerk verwendet daher Grünschnitt von Flughafen-eigenen Flächen und lokale, nachwachsende Rohstoffe wie Landschaftspflegematerial. Als Hauptlieferant steht dafür die AVG Ressourcen, eine Tochtergesellschaft der Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH (AVG) zur Verfügung. Bereits heute verfügt die AVG Ressourcen über die größte und modernste Altholzaufbereitungsanlage in der Region, die neben Sekundärbrennstoffen auch die Spanplattenindustrie mit Material zur stofflichen Verwertung beliefert. Die lokale Partnerschaft ermöglicht neben dem Einsatz heimischer, nachwachsender Brennstoffe auch extrem kurze Transportwege.
„Mit dem modernen und nachhaltigen Heizwerk senken wir die CO2-Emissionen am Köln-Bonner Flughafen und tragen aktiv zum Klimaschutz in Köln und der Region bei“, sagt
Andreas Feicht
, Vorstandvorsitzender der RheinEnergie. „Wir freuen uns, mit dem Flughafen Köln/Bonn und der AVG Köln eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen und solche Leuchtturmprojekte in unserer Stadt umsetzen zu können.“
„Das Holzheizwerk setzt neue Maßstäbe in der klimaschonenden Wärmeversorgung unserer Großkunden“, ergänzt
Stephan Segbers
, Vertriebsvorstand der RheinEnergie. „Mich begeistert besonders, dass wir mit unserem Projekt lange Transportwege vermeiden, die die Umwelt unnötig belasten – und so den Flughafen effizient und nachhaltig mit Wärme versorgen.“
„Mit dem Umbau unserer Wärmeversorgung werden wir der Verantwortung für die Menschen und die Umwelt in besonderem Maße gerecht. Unsere Kooperation mit RheinEnergie und AVG bietet einen sehr großen Mehrwert für unsere Region und den Standort“, sagt
Thilo Schmid
, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „So werden wir weitere Emissionen reduzieren und unseren CO2-Fußabdruck immer weiter verringern.“
„Wir freuen uns, dass wir dieses tolle Projekt mit der Zulieferung von heimischen Brennstoffen unterstützen und einen lokalen und somit nachhaltigen Wertschöpfungskreis fördern“, sagt AVG-Geschäftsführer
Andreas Freund
. „Denn in der Energiewende geht es auch darum, wertvolle Stoffe aus dem Wertstoffstrom zu sichern und sie wieder dem Produktionsprozess zur Verfügung zu stellen.“
Fördermittel des Bundes für den Bau der energieeffizienten Anlage
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert die Installation des Holzheizwerks mit Fördermitteln des Energie- und Klimafonds (EKF). „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des Bundes für dieses Vorhaben, denn es leistet einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung eines der größten deutschen Flughäfen“, so Andreas Feicht weiter. „Wir danken dem bearbeitenden Bundesamt für Ausfuhrkontrolle, dass es unser energieeffizientes Konzept honoriert.“
Im Januar 2025 starten die ersten Bauarbeiten am Flughafen Köln/Bonn. Das Holzheizwerk soll im Winter 2025/2026 fertiggestellt werden und dann eine maximale Wärmeleistung von 2,5 Megawatt (MW) erreichen. Da das Holzheizwerk auf fossile Brennstoffe verzichtet, können jährlich über 2.700 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
Nach Wasserrohrbruch – Verkehrsbehinderungen auf der Waldstraße in Porz-Urbach
Nach einem Rohrbruch an einer Trinkwassernetzleitung in der Waldstraße in Porz-Urbach kommt es derzeit dort zu Verkehrsbehinderungen. Auf Höhe der Hausnummer 55 ist die Fahrspur der Waldstraße in Fahrtrichtung stadtauswärts gesperrt. Die KVB-Buslinien 160, 161 und 162 werden umgeleitet.
Techniker der RheinEnergie sind bereits vor Ort und haben mit den Reparaturarbeiten begonnen.
Nutzung von Künstlicher Intelligenz – RheinEnergie optimiert Einsatz eines Batteriespeichers
Stromspeicher sind angesichts der schwankenden Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien wie Wind und Sonne von großer Bedeutung. Immer öfter übersteigt das Stromangebot an einzelnen Stunden den Strombedarf. Um Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden, müssen Netzbetreiber aktuell Erneuerbare Energieanlagen gezielt herunterfahren und die Einspeisung reduzieren. Dies ist nicht nur kostspielig, sondern führt auch dazu, dass klimaneutral erzeugte Energie ungenutzt bleibt.
Um solche Situationen zu verhindern, sind Speichersysteme erforderlich, die überschüssige Energie speichern und sie bei späterer höherer Nachfrage abgeben können.
Größter Solarpark mit Batteriespeicher
Im vergangenen Sommer hat die RheinEnergie in den Gemeinden Lärz und Rechlin in Mecklenburg-Vorpommern ihren bislang größten Solarpark eröffnet. Wichtiger Bestandteil des Solarparks ist ein Batteriespeichersystem, das überschüssigen Sonnenstrom aufnehmen und bei Bedarf wieder ins öffentliche Versorgungsnetz abgeben kann. Das Speichersystem hat eine Kapazität von sieben Megawattstunden (MWh). Es kann innerhalb einer Stunde vollständig beladen und im gleichen Zeitraum wieder vollständig entladen werden. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des regionalen Stromnetzes.
Künstliche Intelligenz zur Prognose von Strompreisen
Nach einer mehrmonatigen Test- und Erprobungsphase befinden sich der Solarpark sowie der Batteriespeicher nun im Regelbetrieb. Die Vermarktung der Strommengen übernimmt die Handelstochter der RheinEnergie, die RheinEnergie Trading (RET). Das Portfoliomanagement der RET optimiert dabei auch den Einsatz des Batteriespeichers. Im ersten Schritt prognostiziert das Team der RET für jeden Tag einer Folgewoche die Stromerzeugung viertelstundenscharf. In den gleichen zeitlichen Intervallen erstellt es eine KI-basierte Prognose für den Börsenstrompreis. Darauf aufbauend nutzt das Team ein Optimierungsmodell, das alle relevanten Speicherparameter – wie verfügbare Ein- und Ausspeicherleistung, maximales Speichervolumen oder aktuellen Speicherfüllstand – berücksichtigt. Auf diese Weise kann die bestmögliche Ein- und Ausspeicherung für den Folgetag geplant werden.
"Die Stromvermarktung aus einem Batteriespeicher ist ein Meilenstein für die RheinEnergie. Erstmals können wir wetterunabhängig Sonnenstrom vermarkten und schnell auf die Preissignale des Marktes reagieren. Ich bin stolz auf das Team der RET, das es in kürzester Zeit geschafft hat, den Einsatz des Speichers zu optimieren und dabei auch neuste Methoden wie KI zu nutzen. Auch wenn es sich um einen vergleichsweise kleinen Batteriespeicher handelt, werden wir damit weiter lernen und in Zukunft das Geschäftsfeld Batteriespeicher weiter ausbauen", sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie.
RheinEnergie senkt Preise für Strom zum 1. Januar 2025
Zum Jahreswechsel senkt die RheinEnergie ihre Strompreise für Privat- und Gewerbekunden deutlich um rund zwölf Prozent. Damit gibt sie gesunkene Beschaffungskosten weiter. Belastungen aufgrund steigender Abgaben und Umlagen sind durch die gesunkenen Beschaffungskosten aufgefangen.
Diese Preissenkung gilt für alle Grundversorgungsverträge (z.B. für den Tarif FairRegio basis) und Verträge, die nicht an feste Laufzeiten gebunden sind (z.B. für den Tarif FairRegio plus).
Der Arbeitspreis in der Grundversorgung für Privatkunden in Köln beträgt ab dem 1. Januar 2025 noch 35,93 Cent brutto pro Kilowattstunde. Er sinkt um 5,97 Cent (vorher waren es 41,90 Cent). Die Grundpreise bleiben unverändert.
In Summe sparen Kundinnen und Kunden mit einem Jahresverbrauch von rund 3.000 Kilowattstunden pro Monat rund 15 Euro ein.
Allgemeine Hinweise
Wer eine genaue Aufteilung nach altem/neuen Preis wünscht, kann über den OnlineService der RheinEnergie zum Stichtag der Preisänderung den Zählerstand mitteilen:
www.rheinenergie.com
Alle von den Preisänderungen betroffenen Kundinnen und Kunden erhalten ein individuelles Schreiben. Daraus geht auch der neue Abschlagsbetrag für Strom hervor, denn die RheinEnergie wird diesen automatisch senken.
Das Unternehmen bietet zusätzlich zwei Verträge mit garantierten Preisen über eine feste Laufzeit von zwölf oder 24 Monaten zum Abschluss an. Darüber erhalten alle angeschriebenen Kundinnen und Kunden ebenfalls weitere Informationen.
Zu den oben genannten Preisen können Abweichungen je nach versorgtem Netzgebiet auftreten, die oben genannten Preise gelten für das Netzgebiet der Rheinischen Netzgesellschaft.
Die Preise für Erdgas und Fernwärme für Privat- und Gewerbekunden bleiben zum Jahreswechsel unverändert.
RheinEnergie lädt zum Karrieretag rund um Ausbildung und duales Studium ein
Entdecke jetzt die Ausbildungsvielfalt der RheinEnergie! Am Samstag, 16. November 2024, findet zwischen 10 und 14 Uhr auf dem Betriebsgelände, Parkgürtel 24, in Ehrenfeld der große Karrieretag rund um Ausbildung und duales Studium statt. Die Veranstaltung richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die sich für eine Ausbildung oder für ein duales Studium im kaufmännischen oder technischen Bereich interessieren.
Vor Ort können sich Interessierte mit Auszubildenden und Studierenden der RheinEnergie austauschen und die Ausbilderinnen und Ausbilder kennenlernen. Diese bieten ein kostenfreies Bewerbungstraining bzw. einen Lebenslauf-Check an. Auf dem Gelände können ebenso kostenfreie Bewerbungsfotos gemacht werden.
An zahlreichen Mitmachstationen rund um das Ausbildungszentrum können alle Interessierten einen Blick in die Praxis werfen. Wer möchte, kann sein Können zum Beispiel am Lasermessgerät testen, Schraubverbindungen an Fernwärmeleitungen installieren und Drohnenpiloten der RheinEnergie bei der Kontrolle der Leitungen und Anlagen zuschauen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein digitales Schweißgerät auszuprobieren, die Vermessung mithilfe von 3D-Scannern kennenzulernen und hinter die Kulissen der Leitstelle für das Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wassernetz in Köln und der Region zu schauen.
Die Ausbildungsmöglichkeiten für das Jahr 2025:
• Ausbildung zum Anlagenmechaniker (m/w/d)
• Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)
• Ausbildung zum Industrieelektriker (m/w/d), Fachrichtung Betriebstechnik
• Ausbildung zum Industriekaufmann (m/w/d)
• Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)
• Duales Studium BWL/Auszubildender zum Industriekaufmann (m/w/d), Business Management
• Duales Studium IT/Auszubildender Kaufmann (m/w/d) für Digitalisierungsmanagement, Fachrichtung Wirtschaftsinformatik, IT-Consulting
• Duales Studium IT/Auszubildender zum Fachinformatiker (m/w/d), Fachrichtung Anwendungsentwicklung, Software Engineering
Um Anmeldung wird
online
gebeten. Auch Kurzentschlossene sind willkommen.
Offene Ausbildungsstellen der RheinEnergie sind auf unserer Karriereseite zu finden unter
rheinenergie.com/karriere